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Rauschverhalten A 700

profile.country.DE.title
albi-----
Mitglied

Rauschverhalten A 700

Bei allem Rummel um die neue 900 wollen wir aber die gute alte 700 nicht vergessen lassen.
Es gibt ja hier im Club unglaublich versierte User, die evtl. noch einen Trick auf Lager haben, wie man das Rauschverhalten bei hohen ISO-Zahlen verbessern kann. Bei mir ist es so, dass ich häufiger hochkarätige kulturelle Ereignisse fotografieren muss, wobei aus atmosphärischen Gründen leider für uns Fotografen an der Beleuchtung gespart wird.
Was kann ich außer den Einstellmöglichkeiten bzgl. Rauschminderung sonst noch machen?
Pixelzahl reduzieren oder was evtl. noch? Photoshop-Nachbearbeitung wäre ja auch noch ein Weg - ist aber nicht so mein Ding als "älterer Herr".
Danke im voraus für mögliche Tipps!

3 ANTWORTEN 3
profile.country.DE.title
Ambos.
Forenjunkie

Hallo,

ich habe auch schon viel mit dem verfügbaren licht im innenraum wie auch draußen fotografiert. ich habe festgestellt, dass beim rauschen verschiedene dinge zusammen kommen und muss daher sagen das eine kombination die größte abhilfe schafft.

1. möglichst geringe iso.
2. möglichst kurze verschlusszeit
3. daraus ergiebt sich ein möglichst gutes lichtstarkes objektiv!

bei nachtaufnahmen habe ich mit iso 200 und der cleer einstellung im kreativprogramm und abgestelltem dynamikoptimierer die besten ergebnisse erzielt.

lg jens

https://www.facebook.com/groups/169446286405248/
profile.country.de_DE.title
thokoe
Besucher

Oft denke ich, dass den Kameras alles Mögliche zugemutet wird. Sie sollen schnell sein, sie sollen nicht Rauschen und was weiß ich, was sie noch alles können sollen.

Als keine Gedankenstütze stelle ich mir immer vor, dass ich Scooter ohne Subwoofer hören soll...
Könnt Ihr Euch vorstellen, wie sich das anhört? (nein ich bin absolut kein Scooter Fan, das soll nur zum Vergleich diesen :wink: )

Was ich sagen will, dass die lichtstarken Objektive sehr wichtig sind. Ein 100€ Objektiv kann nicht die Qualität darstellen, die eine alpha 700 benötigt, um die volle Funktionalität zu Geltung zu bringen.

Man muss eben in die Optiken investieren, um eine wirklich gute Qualität zu erreichen. Alles andere macht wenig Sinn. Glaub ich zumindest.
Aber die wichtigsten Kriterien um Rauschverhhalten zu minimieren sind glaub ich schon gesagt. :slight_smile:

profile.country.DE.title
ulrich-----
Mitglied

Hallo albi,

ich habe den versehentlichen doppelten Thread mal gelöscht, damit sich die Antworten ausschließlich hier einfinden und nicht aneinander vorbei gehen.

Verstehe ich das richtig, dass Du nach den Möglichkeiten forscht, das Rauschen ausschließlich in der Aufnahmesituation zu reduzieren? Damit wärst Du leider sehr eingeschränkt.

Die besten Möglichkeiten stecken tatsächlich in der Nachbearbeitung. Das muss nicht unbedingt mit Photoshop sein, andere Programme können das ebenso gut. Und man kann die Einstellungen bei der Aufnahme nicht isoliert von dem betrachten, was in dem nachfolgenden Prozess an Möglichkeiten zur Verfügung steht.

Auch wenn es zunächst paradox klingt: Die besten Ergebnisse erzielt man, wenn man die Rauschunterdrückung in der Kamera komplett abschaltet, was ja jetzt mit der neuen Firmware 4.0 endlich möglich ist. Der Grund dafür ist, dass man mit PC und Bildbearbeitungs-Software ganz individuell auf die Anforderungen des spezifischen Bildes reagieren kann. Die Firmware der Kamera bietet dagegen nur ein paar wenige Standardeinstellungen, die dann für alle Aufnahmesituationen passen müssen. Außerdem muss man sich beim Entrauschen in der Kamera schon vor der Aufnahme für eine Einstellung entscheiden, am PC kann man dagegen hinterher rumprobieren, bis man (hoffentlich) zufrieden ist.

Der erfolgversprechendste Weg sieht meines Erachtens so aus:
# Im RAW-Format fotografieren.
# Rauschminderung in der Kamera komplett abschalten.
# DRO-Funktionen komplett abschalten.
# So belichten, dass die Histogrammkurve ganz am rechten Rand endet – also praktisch kurz vor der Überbelichtung.
# Einen RAW-Konverter mit sehr gutem Rauschverminderer verwenden.
# Für jedes Bild durch Probieren individuell die besten Einstellungen zum Entrauschen herausfinden, das Bild dabei in der 100%-Ansicht beurteilen. Idealerweise nur die Bildteile entrauschen, bei denen es nötig ist und bei denen ein eventueller Verlust an Detailwiedergabe nicht so stört.
# Möglichst wenig nachschärfen, idealerweise nur die Bildteile schärfen, wo die Schärfe wirklich erwünscht ist.

Das ist natürlich schon ein gewisser Aufwand, aber so aufwändig wie sich das hier liest, ist es in der Praxis dann auch wieder nicht. Die Ergebnisse werden damit erheblich besser, als wenn man auf die Nachbearbeitung mit dem PC verzichtet.