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Vier Jahreszeiten an einem Tag

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Viel Natur, noch mehr Schafe, raue Küsten, epische Panoramen und Wetter, welches sich quasi im Minutentakt ändert. So könnte man die schottische Isle of Skye zusammenfassen. Was sich für einige wie eine Horrorvorstellung anhören mag, ist für einen Fotografen der real gewordene Traum. Stefan Tschumi erzählt in diesem Artikel von seiner Foto-Reise in Schottland, welche die Alpha Kameras vor einen grossen Test gestellt haben.

 

Ich begab mich im Oktober zum zweiten Mal nach 2016 in Richtung Norden, auf die Isle of Skye. Dieses Mal mit Steffi, der Dame, mit welcher ich schon das Weltreiseprojekt realisiert habe. War 2016 noch meine Sony Alpha 7RII dabei, waren es dieses Jahr die Alpha 7RIII zum Fotografieren, 7SII zum Filmen und die Alpha 6500 als Zweitkamera, sowohl für die Fotografie als auch für die Videoproduktion.

 

Die Qual der Wahl

Wer schon einmal auf der Skye war der weiss, dass einem hier die Motive nie ausgehen. Das ist zum einen schön, sorgt aber auf der anderen Seite auch dafür, dass man sich entscheiden muss. Also hatten wir nicht nur in Sachen Equipment die Qual der Wahl, sondern auch bei den Motiven. Wir entschieden uns für den Old Man of Storr, den Neist Point, sowie die Talisker Bay. Diese drei Motive standen für dieses Projekt im Fokus, alles andere, wie etwa das Glenfinnan-Viadukt, war Zugabe, respektive Vorgeschmack.

Unterschiedlichste Fotografie-Situationen


Auf dem Weg zur Isle of Skye machten wir Halt bei eben diesem berühmten Bauwerk. 2016 reiste ich ohne ein Foto mit dem Harry Potter Zug auf den Gleisen zurück in die Schweiz. Dieses Jahr wollte ich mir diese Aufnahme nicht entgehen lassen. Obschon das Licht kurz bevor der Zug kam am schönsten war, gelangen bei dessen Ankunft einige schöne Bilder, allesamt im Serienmodus der Alpha 7RIII, fotografiert mit dem G Master 24-70. Obschon der Dynamikumfang gross war, meisterte der Sensor der 7RIII die Herausforderung problemlos und dank des sehr guten Nachführ-Autofokus (AF-C) der Alpha 7RIII, war die Schärfe stets da wo sie sein sollte.

Glennfinnan: Harry Potter ZugGlennfinnan: Harry Potter Zug

Auf der Isle of Skye musste sich die Kamera dann neben kalten Temperaturen und Regen, auch immer wieder bei Sonnenschein und bei Gegenlichtsituationen beweisen. Auf der Skye erlebt man innert kürzester Zeit alle Art von Wettersituationen und muss sich an stetig wechselnde Bedingungen anpassen. Beim Old Man of Storr etwa, fotografierten wir einmal in der Nacht. Es war stockduster und extrem windig, wodurch die Fotografie zur echten Herausforderung wurde. Dank Stirnlampen, einem guten Stativ und einer gut funktionierenden Kamera, machte die fotografische Arbeit aber grossen Spass. Überrascht war ich dabei vom Sucher und vom Peaking der Alpha 7RIII. Selbst bei absolut minimalem Licht, kann man noch vernünftig arbeiten. In solchen Lichtsituationen spielt dann aber natürlich die Alpha 7SII ihre grosse Stärke aus. Sie ist halt noch immer die Lowlight-Königin und in schwierigen Lichtsituationen kaum zu schlagen. Deshalb warte ich auch schon gespannt auf die 7SIII, aber das ist eine andere Geschichte. Verglichen zur Situation in der Nacht waren dann die Aufnahmen am Morgen bei Sonnenaufgang und so gut wie keinem Wind ein Klax.

Old Man bei NachtOld Man bei Nacht

Old Man bei SonnenaufgangOld Man bei SonnenaufgangOld Man bei SonnenaufgangOld Man bei SonnenaufgangOld Man bei SonnenaufgangOld Man bei Sonnenaufgang

Das besondere an der Isle of Skye ist, dass man manchmal sogar noch zu wunderbaren Aufnahmen kommt, wenn der rational denkende Kopf diese schon längst abgeschrieben hat. Wie an jenem Abend, als wir bei strömendem Regen zum Neist Point fuhren. Der Himmel wurde von einer dicken Wolkendecke durchzogen. Nur eine kleine, schwache helle Stelle liess erahnen, dass mit einigem Glück, doch noch Sonnenuntergang-Fotos möglich sein könnten. So gingen wir hinaus, wateten durch den Matsch und kamen Minuten später in den Genuss eines unglaublichen Schauspiels. Die Wolken rissen auf, die Sonne brach durch. Wir griffen zu unseren komplett verregneten Kameras und hielten diesen fantastischen Moment fest. Was mich immer wieder erstaunt ist, wie gut dass die Alpha Kameras gegen Regen geschützt sind, obschon sie offiziell nur gegen Spritzwasser abgedichtet sind. Ich fotografierte jetzt doch schon das eine oder andere Mal bei Regen und hatte nie Probleme.

 

Neist PointNeist Point

Ähnlich war die Situation bei der Talisker Bay. Der Tag startete mit einem sonnigen Morgen. Es war wohl gerade Sommer. Doch schon bald zogen Wolken auf, die Vorboten des Herbst. Wir zogen los und landeten im Winter. Ein grauer, sehr nasser Tag mit kühlen Temperaturen, der aber trotzdem Hoffnung machte auf gute Bilder. Denn die Wolken rissen immer mal wieder auf. So auch just in dem Moment, als wir bei der Talisker Bay eintrafen. Es war Frühling geworden auf der Skye und die Sonne tauchte die Szenerie in eine wilde und gleichzeitig doch malerische Stimmung. Perfekt, um Langzeitbelichtungen zu machen und dadurch Dynamik im Wasser zu erzeugen. Dank des guten, über fünf Achsen arbeitenden Bildstabilisators der Alpha 7RIII, konnte ich den Effekt sogar bei Fotos erzielen, welche ich aus der Hand schoss. Später fotografierte ich noch ab dem Stativ mit ND Filtern. Einfach, um noch längere Belichtungszeiten realisieren und so noch mehr Dynamik erzielen zu können.

 

Talisker BayTalisker BayTalisker BayTalisker BayTalisker BayTalisker Bay

Perfomance in jeder Situation


Unser Abstecher nach Schottland hat gezeigt, dass wir uns auf unser Equipment stets verlassen können. Egal wie das Wetter ist, ob strahlender Sonnenschein oder strömender Regen, warm oder kalt, die Kameras machten das was sie sollen: funktionieren. Dank den guten Sensoren konnten wir auch in den Gegenlichtsituationen und bei grossen Kontrasten immer das Optimum herausholen. Der im Vergleich zur zweiten Generation der Alpha Kameras verbesserte Sucher, sorgt dafür, dass man viel genauer mit der Schärfe arbeiten kann. Das Peaking ist ohnehin Spitze und in Kombination mit den G Master Objektiven, kann man als Fotograf das gesamte Potenzial der Alpha 7RIII ausnutzen und so das Optimum in Sachen Bildqualität herausholen.

Für uns ist bei der Wahl der Ausrüstung aber nicht nur die Bildqualität wichtig, sondern vor allem auch, dass die Kameras selbst bei einem grossen Abenteuer nicht zum Spielverderber werden. Denn beim Fotografieren soll nicht die Technik im Vordergrund stehen, sondern das Erlebnis – und mit unseren Alpha Kameras haben wir schon so einiges erlebt.