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Um die Besonderheiten, die Nüchternheit oder den Charme der kleinen Gegenstände zur Geltung zu bringen und sie zum Star des Bildes zu machen, ist präzises Scharfstellen unabdingbar. In diesem Artikel erfahrt ihr einige Aufnahmetechniken für die Sach- und Tischfotografie.
Stellt eure Kamera zuerst in den P-Modus, bevor ihr mit der Aufnahme beginnt.
Wenn euer Hauptmotiv sehr klein ist, empfiehlt sich die Defokussierung des Hintergrunds, um das Motiv hervorzuheben.
Die goldenen Regeln für Nahaufnahmen des Motivs und das Defokussieren anderer Bereiche sind „so nah wie möglich an Ihr Motiv heranzutreten“ und „die Teleeinstellung des Objektivs (mit längerer Brennweite) zu nutzen“. Allerdings eignet sich das Ausfüllen des gesamten Bildes mit dem Motiv nicht immer dazu, die Besonderheiten des kleinen Gegenstandes hervorzuheben. Nehmt in diesen Fällen mehrere Fotos nacheinander auf, während ihr die Kamera Schritt für Schritt vom Motiv wegbewegt.
Dieses Bild wurde mit dem Zoomobjektiv „SEL1855“ aufgenommen. Um den Hintergrund unscharf zu machen, wurde die Brennweite in der Teleeinstellung auf 55 mm gestellt. Durch das Fokussieren und Aufnehmen auf Höhe des kleinen Gegenstandes kommt er vor dem unscharfen Hintergrund so richtig zur Geltung.
Auch Makroobjektive eignen sich gut für Aufnahmen von kleinen Gegenständen. Verglichen mit anderen Objektiven könnt ihr mit Makroobjektiven extrem nah an euer Motiv herantreten. Daher gelingen euch damit Nahaufnahmen von kleinen Schmuckgegenständen wie Ringen, Kettchen und Ohrringen.
Diese Schmuckaufnahme wurde mit einem Makroobjektiv gemacht.
Zur Möglichkeit Nahaufnahmen zu erfassen reiht sich noch ein anderer großer Vorteil von Makroobjektiven: der Fotograf kann sich seinem Motiv beinahe uneingeschränkt nähern. Mit einem Makroobjektiv könnt ihr den Winkel, die Komposition und die Größe des Motivs selbst bei wenig Raum flexibel ändern, wie auf einem Tisch oder in einem kleinen Raum.
Achtet, bevor ihr den Auslöser drückt, auf die Komposition.
Wenn ein Einsteiger den Auslöser unbedacht drückt, landet das Hauptmotiv häufig in der Mitte des Bildes. Diese Komposition kann klar die Kraft und das Thema des Motivs vermitteln. Bei Aufnahmen von kleinen Gegenständen ist es jedoch schwierig, den richtigen Platz und das richtige Gefühl für den fotografischen Ausdruck zu finden.
Daher empfiehlt sich dafür eine Komposition nach der „Drittelregel“ oder eine diagonale Komposition.
Dies hier ist ein Beispiel für eine Komposition nach der „Drittelregel“. Bei der Komposition nach der „Drittelregel“ wird das Bild in 9 Teile geteilt (3 waagrechte x 3 senkrechte) und das Hauptmotiv an den Schnittpunkten der Trennlinien platziert. Im Beispiel oben wurde das kleine Hauptmotiv an den Schnittpunkten im oberen rechten Bereich platziert. Durch das dortige Platzieren des Hauptmotivs wirkt das Bild stabiler und schafft eine perfekte Balance zwischen dem Muster des Tuchs und dem freiem Raum. Wenn ihr die „Drittelregel“ jedoch als Kompositionsvorlage für all eure Bilder anwendet, kann das schnell langweilig werden. Aus diesem Grund empfiehlt es sich, diese Komposition nur als Richtwert zu verstehen, wenn ihr nicht weiterwisst.
Für das Fotografieren von kleinen Gegenständen empfiehlt sich außerdem die diagonale Komposition. Wie im Bild oben ersichtlich, entsteht diese Komposition durch ein Aneinanderreihen von gleichen Gegenständen oder Mustern. Wenn es sich um ein gestreiftes Muster handelt, ordnt die Gegenstände diagonal im Bild an.
Die diagonale Komposition kann eine Art Gleichgewicht schaffen und den Betrachter die Dimension außerhalb des Bildes erahnen lassen.
Dieses Bild ist auch ein Beispiel für die diagonale Komposition. Die bunten Makronen sind gleichmäßig im Bild angeordnet.
So kann die diagonale Komposition dem Bild einerseits Rhythmus und Optik verleihen, andererseits aber auch asymmetrisch und unruhig wirken. Versucht daher mehrere Kompositionen, anstatt an einer festzuhalten. Bei dem Beispiel oben mit den Makronen könnte das Fotografieren direkt von oben ein interessantes Ergebnis liefern.
Wenn ihr häufig kleine Gegenstände oder Blumen fotografiert, dann würde sich ein Makroobjektiv in einer starken Verbesserung eurer fotografischen Ausdruckskraft äußern. Für die ersten Makroobjektiv-Versuche eignen sich das „SAL30M28“ für A-Mount-Kameras und das „SEL30M35“ für E-Mount-Kameras. Sie verfügen über einen angenehmen Sichtwinkel und haben ein tolles Preis-Leistungs-Verhältnis.
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