Share your experience!
{font:MS Reference Sans Serif,sans-serif}*Mein Besuch bei der Firma Geissler*{font}
{font:MS Reference Sans Serif,sans-serif}Als die Tage noch kurz waren, kam mir die Idee, mit meiner Alpha 550 die Firma Geissler zu besuchen, die nur ca. 1 Stunde Fahrzeit von mir entfernt ist, nämlich in Reutlingen-Gönningen. Ich hatte irgendwie den Eindruck, daß meine Kamera ein Schärfeproblem hat. Und da ich noch locker in der Garantiezeit lag, beschloß ich, mal anzufragen, ob ich einen Moderatorinnen-Firmenbesuch machen darf, um anschließend Euch Usern im Club Sonus darüber zu berichten. {font}
{font:MS Reference Sans Serif,sans-serif}Der erste Kontakt per E-mail war sehr vielversprechend, Herr Letsche, der Werkstattleiter, lud mich tatsächlich zu einem Besuch, kombiniert mit einer Firmenführung, ein.{font} (Bild 1){font:MS Reference Sans Serif,sans-serif}Am 25. Februar war es dann soweit. Ich packte meine beiden Kameras (meine Alpha 550 und Alpha 100) sowie die A 55 meines Liebsten ein. Und dazu noch alle Objektive: mein Minolta 50 mm, 1:1,7, mein nagelneues Sony 70-300 mm (4,5-5,6 G SSM) und mein gerade erst gebraucht erworbenes Sony 18-70 mm (3,5-5,6). {font}
{font:MS Reference Sans Serif,sans-serif}Das Sony 18-250 mm (3,5-6,3) meines Liebsten nahm ich auch mit, er hatte es mir eine ganze Zeitlang geliehen, weil ich nur das 50er Minolta hatte. Und gerade bei seinem Objektiv hatte ich den Eindruck von eher unscharfen Bildern.{font}
{font:MS Reference Sans Serif,sans-serif}Ich hatte mir vorgestellt, daß ich den Ablauf der Kamerauntersuchung als kleinen Bildbericht dokumentiere. Leider ist den Mitarbeitern ein kurzfristiger Eil-Auftrag dazwischengekommen, so daß wir etwas umdisponieren mußten. Mir wurden alle Kameras und Objektive „entführt“. Es sollte jeweils eine Sensorreinigung gemacht werden und dann würde man mal weitersehen. {font}
(Bild 2) {font:MS Reference Sans Serif,sans-serif}Kurz und gut, Herr Letsche konnte sich dann aber doch richtig Zeit für mich nehmen. Bei einem Kaffee haben wir uns einen 5-minütigen Imagetrailer zusammen angesehen, den er ausführlich kommentierte. Auf der Homepage des Unternehmens ({font}{color:#000080}__{color}{font:MS Reference Sans Serif,sans-serif}) gibt es einen etwas kürzeren Trailer, der aber auch schon einen guten Eindruck über das Unternehmen vermittelt. {font}
{font:MS Reference Sans Serif,sans-serif}Die Firma Geissler beschäftigt über 70 Mitarbeiter und ist Vertragswerkstatt für die unten genannten Foto-, Video- und HiFi-Hersteller. Es ist ein reines Familienunternehmen, geleitet von dem nunmehr 72-jährigen Herbert Geissler (den ich auch noch kennenlernen durfte, aber dazu später). {font}
{font:MS Reference Sans Serif,sans-serif}Hier die Vertragspartner: {font}
(Bild 3)
und natürlich (Bild 4)
{font:MS Reference Sans Serif,sans-serif}Zusätzlich werden noch METZ-Blitzgeräte repariert sowie Reparaturen aller Fotoapparate, die je in Deutschland hergestellt wurden, auch alter Fotoapparate, durchgeführt.
{font}
(Bild 5)
{font:MS Reference Sans Serif,sans-serif}Hier ein Auszug aus der Firmen-Internet-Seite (www.geissler-service.de), um Euch den Werdegang von Herrn Geissler vorzustellen: {font}
*{color:#be0000}„{color}**{color:#000000}{font:MS Reference Sans Serif,sans-serif}+Geboren 1938 +{font}{color}*{font:MS Reference Sans Serif,sans-serif}+begann Herbert Geissler 1952 eine Lehre als Feinmechaniker im Kamerawerk "Dacora" in Reutlingen und lernte dort sein Handwerk von der Pike auf. Schnell übernahm er die Abteilung Produktion mit über 100 Mitarbeitern und führte diese 10 Jahre lang. Doch auch die Übernahme Dacoras durch einen amerikanischen Investor half nichts gegen die Konkurrenz aus Fernost - 1971 musste das Werk schließen.+
+Herbert Geissler übertrug man den Kundendienst für die verbliebenen 8 Millionen Dacora-Kameras - und die Erlaubnis auch Kameras anderer Hersteller reparieren zu dürfen. Die Werkstatt für die 5 Mitarbeiter wurde in Gönningen eingerichtet und Herbert Geissler nahm Reparaturen sämtlicher Hersteller entgegen - mit meist schnelleren und kostengünstigeren Ergebnissen“.+ {font}
{font:MS Reference Sans Serif,sans-serif}Die Liebe von Herrn Geissler zur Fotografie und zu Fotoapparaten kann man gleich erkennen, wenn man die Firma betritt. Der gesamte Vorraum ist voll mit Regalwänden, in denen hinter Glas alle Schätze liegen, die man sich vorstellen kann! Und oben auf den Regalen eine alte Filmkamera neben der anderen! All diese Kameras hat Herr Geissler selbst in den letzten ca. 60 Jahren gesammelt. Allein dies ist schon einen Besuch wert. {font}
(Bild 6)
{font:MS Reference Sans Serif,sans-serif}Nach der Einführung ging es dann los zur Besichtigungsrunde. Herr Letsche ist selbst schon mehr als 30 Jahre in der Firma, kennt sich also bestens aus. Vom Wareneingang über das Sekretariat, den Konferenzraum, die verschiedenen Werkstatträume und dem Call-Center bis hin zur Verpackungsstation wurde nichts ausgelassen. {font}
{font:MS Reference Sans Serif,sans-serif}Für die verschiedenen Geräte gibt es verschiedene Bereiche. Es gibt eine Werkstatt für Fernseher, mindestens 2 Mitarbeiter sind jeweils für eine Marke zuständig. In einer weiteren Werkstatt werden Mikrowellen repariert, in einer anderen Kaffee-Vollautomaten. {font}
(Bild 7)
{font:MS Reference Sans Serif,sans-serif}Im ersten Stock befindet sich die Werkstatt für Kompaktkameras verschiedener Hersteller und auch von Digi-Camcordern. Jeder Mitarbeiter sitzt in einer eigenen Nische, wo er alle technischen Apparaturen hat, die er benötigt. {font}
(Bild 😎
{font:MS Reference Sans Serif,sans-serif}Oben kommen wir dann ins „Heiligtum“ - ich habe es so benannt, weil in den Räume bestimmte Sicherheitsrichtlinien gelten. Man muß nämlich auch als Besucher einen Kittel und andere Schuhe anziehen – der Sinn und Zweck? Ganz einfach: statische Auf- und Entladungen sollen vermieden werden. Die Mitarbeiter tragen spezielle Shirts oder Kittel und Schuhe mit einer besonderen Sohle. Zusätzlich wird die Raumluft ionisiert, um die Staubbildung zu minimieren. Das alles sind Maßnahmen zum Schutz unserer geliebten Kameras. {font}
(Bild 9)
{font:MS Reference Sans Serif,sans-serif} Herr Letsche mit einem seiner Mitarbeiter{font}
{font:MS Reference Sans Serif,sans-serif}Die eine Hälfte des Raumes gehört ganz SONY! Jeder Mitarbeiter hat seine festen Aufgabenbereiche bzw. seine speziellen Kameras, für die er zuständig ist. Hier wird die Sensorreinigung gemacht, Schärfeprüfung, Abgleiche von Kamera und Objektiv, die Justage und natürlich Reparaturen aller Art. {font}
{font:MS Reference Sans Serif,sans-serif}Als erstes haben wir uns an einer Station 3 Fotos von mir angesehen, bei denen mir die richtige Schärfe fehlte (ich hatte glücklicherweise einen Stick dabei, auf dem sich ein paar gefunden haben). Mit Hilfe einer Software konnten wir sehen, daß ich bei allen Fotos den Schärfepunkt falsch gelegt habe, meistens auf Bereiche, wo kein guter Kontrast zu finden war und der Autofokus der Kamera sich einfach nicht richtig „festlegen“ konnte. Wieder was gelernt - lag das Problem wohl gar nicht in der Kamera, sondern vielmehr bei mir, der Fotografin??? {font}
(Bild 10){font:MS Reference Sans Serif,sans-serif}Die Sensorreinigung unserer Kameras war mittlerweilen fertig und ein Mitarbeiter war jetzt dabei, die „Kompatibilität“ der Kameras mit den Objektiven zu prüfen. Dazu wird ein Cross-Check gemacht – die Objektive werden mit einem Referenz-Body getestet (anhand von Testfotos an der Fokus-Detektor-Schiene) und die Kameras mit einem Referenz-Objektiv. Und dann haben wir noch meine Objektive jeweils mit meinen Bodies geprüft.{font}
{font:MS Reference Sans Serif,sans-serif}Es paßten alle Bodies perfekt mit allen Objektiven zusammen – nur das 70-300mm (von dem ich es am wenigsten erwartet hätte), tanzte aus der Reihe. Dieses hatte einen ausgeprägten Back-Fokus, stärker im höheren Brennweitenbereich als im niedrigen. Aber sowas kann man ja korrigieren.... dachte ich zumindest.{font}
{font:MS Reference Sans Serif,sans-serif}Das Problem – bei diesem Objektiv kann man aufgrund der Bauweise nicht innerhalb bestimmter Brennweitenbereiche korrigieren (shiften), sondern nur im Ganzen (also über das gesamte Brennweitenspektrum). Das wurde dann auch gemacht. Allerdings ist im hohen BW-Bereich jetzt noch ein leichter Back-Fokus verblieben (da er ja dort stärker war). Aber zwischen 250 und 300 mm kommt es ja nicht unbedingt auf ein paar Millimeter an, meine ich. Und wenn doch – bleibt noch die Möglichkeit, den Fokus bewußt etwas weiter nach hinten zu legen. Da werde ich noch ein wenig experimentieren müssen. {font}
(Bild 11)
{font:MS Reference Sans Serif,sans-serif}
{font}
{font:MS Reference Sans Serif,sans-serif}Wenn nun jemand seine Kamera zur Reparatur einschickt, wird immer auch eine Schärfeprüfung, der Abgleich (wenn ein Objektiv dabei ist) und das Shiften durchgeführt, die sogenannte Justage. Dieses ist generell eine Serviceleistung. {font}
{font:MS Reference Sans Serif,sans-serif}Schickt man die Kamera zur professionellen Sensorreinigung ein, wird zuerst mal grob mit dem Blasebalg gereinigt. Dann folgt eine Prüfung mit der Lupe und erst dann wird entschieden, ob eine Trocken- oder Feuchtreinigung folgen muß. Bei jeder Sensorreinigung wird die Firmware auf Updates geprüft und angepaßt.Die Kosten für die Sensorreinigung: Je nach Sensor und Verschmutzungsgrad muß man mit 40-50 Euro plus Mwst und Versandkosten rechnen. {font}
{font:MS Reference Sans Serif,sans-serif}Die Zeit verging wie im Flug. Herr Letsche kennt die Firma und alle Bereiche wie seine Westentasche. Man merkt ihm an, daß er sehr mit der Firma Geissler verbunden ist, nach so vielen Jahren der Betriebszugehörigkeit ist das auch sehr gut nachzuvollziehen. Es hat viel Spaß gemacht, diese Führung mit ihm zu machen. {font}
(Bild 12)
{font:MS Reference Sans Serif,sans-serif}Als wir wieder im Empfangsbereich ankamen, lief uns Herr Geissler „über den Weg“, der gerade zum Mittagessen gehen wollte. Spontan lud er mich ein, doch mitzukommen. Und so kam ich auch noch in den Genuß, mit Herrn Geissler und Herrn Letsche in der Gastwirtschaft gegenüber zu essen und einige Anekdoten zu hören, über die alten Zeiten, aber auch über die neuen, die eine immerwährende Anpassung an die Entwicklung und den Zeitgeist fordern. Herr Geissler ist immer noch beweglich genug, um mitzuhalten. {font}
{font:MS Reference Sans Serif,sans-serif}*Und jetzt kommt das Beste :*{font}{color:#ff0000}{font:MS Reference Sans Serif,sans-serif} Herr Letsche hat uns, die „Sonüsse“ eingeladen, einmal an einem Samstag eine Betriebsführung bei der Firma Geissler zu machen. Eine Tasse Kaffee gäbe es auch dazu {font}{color}
{color:#ff0000} {font:MS Reference Sans Serif,sans-serif}Spontan dachte ich an ein {font}{color}{color:#ff0000}{font:MS Reference Sans Serif,sans-serif}*Süd-Sonus-Treffen.*{font}{color}{color:#ff0000}{font:MS Reference Sans Serif,sans-serif} Es gibt viele sehr interessante Orte, die man in der direkten Umgebung damit verbinden kann. Ich werde mit Herrn Letsche einen oder einige Termine absprechen und dann im Forum veröffentlichen. Ich würde mich freuen, wenn wir auf diesem Weg mal wieder ein richtiges Süd-Treffen (in Deutschland) machen könnten. {font}{color}
{font:MS Reference Sans Serif,sans-serif}Ich hoffe, ich habe Euch mit diesem Bericht einen kleinen Einblick in die SONY-Vertragswerkstatt GEISSLER geben können. {font}
{font:MS Reference Sans Serif,sans-serif}*Viele Grüße und allzeit gut Licht!* {font}
{font:MS Reference Sans Serif,sans-serif}*Claudia (ALPHA)*{font}
{font:MS Reference Sans Serif,sans-serif}*{color:#339966}Nachtrag: ab sofort gilt die Einladung, siehe auch hier:*
*{color}*{font}
https://club-sonus.sony.de/forum/thread.jspa?messageID=64134#64134
Hallo Claudia, wäre schön, ich hätte Lust, mit der Zeit ist das so ne Sache.... bitte im Oktober nur nicht das WE 15./16. planen, weil da die Nachgeburtstagsfeier meiner Tochter steigt und Kindergeburtstage sind Heilig! Wenns denn halt doch so fallen sollte, dann ist es halt so.Außerdem ist es eine besondere Freude wieder mal Sonüsse zu treffen.... war ich doch kürzlich am Louvre, lernte ich ein nette Clubmitglied kennen und hatte schon die Kamera um den Hals, weil - bei mir ging die Pyramide einfach nicht auf ein Bild... da kann man nur sagen - sony ist überall - sony verbindet... es geht halt nichts über einen netten Austausch von Erfahrungen... LG Doro
Hallo Claudia,
danke für Deinen ausführlichen und interessanten Bericht. Ich habe letzte Woche mein DT 55200 SAM eingeschickt, dewegen ist Dein Bericht für mich gerade besonders aktuell.
Zu einem solchen Treffen melde ich auch Interesse an.
Herzliche Grüße, Emil
Hallo Ihr Lieben,
im nachfolgenden Thread findet Ihr Genaueres zum geplanten Usertreffen im Oktober
https://club-sonus.sony.de/forum/thread.jspa?messageID=64134#64134
LG Claudia
Vielen Dank für den Bericht!
Ich kann die Kompetenz von GEISSLER nur bestätigen, habe letztes Jahr dort bei meiner A700 Display austauschen lasen - ging schnell, unkompliziert und reibungslos, einfach super!
Gruß
BACEK
Hallo Claudia,
das ist ein sehr spannender Bericht, der Lust auf persönlichen Augenschein dort macht. Deshalb bin ich dabei.
Habe schon den den Terminwunsch, nämlich egal, da beide OK, geklickt. Ich freue mich auch auf alle anderen Teilnehmer, die dort anzutreffen sind.
Liebe Grüße
Leutwein.