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Moin Moin @ all!
Ich hätte da mal eine Frage betreffend Schwarzfilter (also solche die nur für das menschliche Auge unsichtbare Wellenlängen (UV&Infrarot) durchlassen). Macht so ein Filter Sinn für s/w-Aufnahmen an DSLRs? Oder ist die Empfindlichkeit des Sensors(ohne umbau) in diesen Bereichen schon zu gering um noch ein bildtaugliches Tonwertgefälle zu erzeugen?
THX, Malte
Hallo Malte,
diese UV Sperrfilter wurden analog ja nur in Verbindung für die dafür speziell sensibilisierten Filme eingesetzt und dieses meistens unter anderen in der Materialforschung.
Diese Filter können einen sehr hohen Verlängerungsfaktor bis etwa 20fach haben, ob damit die normal Belichtungsmessung der Kamera noch klar kommt ist fraglich und ob ein digitaler Sensor für diesen Wellenbereich sensibilisiert ist, lässt sich wohl nur durch ausprobieren erfahren. Dein Problem wird aber wahrscheinlich sein ein Fachgeschäft zu finden, das dieses Filter am Lager hat.
Gruß Didi
Hi Didi,
das Ding zu kaufen ist online relativ problemlos möglich. (Gesehen bei fotemia.de) Was die Belichtungsmessung angeht ist klar, dass man wahrscheinlich viel herumprobieren muss. Es juckt mir allerdings jedesmal in den Fingern, wenn ich Material sehe, dass Kameras geschossen wurde, die statt Tiefpassfilter einen IR-Filter drin haben. Da ich mir als Azubi aber nicht mal eben ne zusätzliche alpha+Umbau leisten kann, suche ich nach einem Weg, wenigstens ansatzweise diese Effekte hinzubekommen. Und da normalerweise eben der IR-Bereich von dem internen Filter eleminiert wird, kam mir der Gedanke, dass der Sensor gegen den UV-Bereich empfindlicher ist, weil er normale Fotos weniger beeinflusst als IR. Ist natürlich alles nur Spekulation; vielleicht ist es am besten wenn ich mal direkt an sony schreibe. Aber letzten Endes werd ich die 40 Tacken wohl investieren und das Risiko eingehen müssen.
MfG, Malte
Hallo Malte,
da mußt Du dich aber vorher entscheiden, ob Du IR oder UV machen willst.
Es gibt Schwarzfilter, die im UV-Bereich viel durchlassen, im IR fast gar nichts oder umgekehrt oder in beiden gleich.
Schließlich liegen die beiden Bereiche jeweils am Ende des sichtbaren Bereiches.
Ich würde eher dazu tendieren, eine Kamera auf universell umbauen zu lassen - also Sperrfilter heraus - dann kann man genau das Filter vorschrauben was man haben möchte. So sind Aufnahmen im Normalen Zeitbereich in allen möglichen Spektren möglich.
Den Umbau macht Makario.
LG Gerhard
Hi,
die Ergebnisse einer "normalen" Kamera mit einem Sperrfilter der nur IR-Licht durchlässt (meistens >780nm) sind meisten nicht so toll. Das liegt vor allem daran das vor dem Sensor ein IR Sperrfilter sitzt der genau das Infrarotlicht blockt das aufgezeichnet werden soll. Grund für den Einbau eines solchen Sperrfilters ist die bessere Farbwiedergabe.
Filter die alle Wellenlängen länger als UV blocken (<380nm-350nm) kenne ich aus der "normalen" Fotografie bisher nicht. Ich kann nicht so wirklich beurteilen ob dieser Bereich Bildmßig interessant ist.
Hier einige Links:
http://www.pbase.com/kds315/uv_photos
http://www.naturfotograf.com/UV_IR_rev00.html#top_page
http://photographyoftheinvisibleworld.blogspot.com/
Zumindest beim ersten Link sind einige ganz interesannte Bilder zu sehen. Allerdings kenne ich den Aufwand für solche Aufnahmen nicht.
Hi,
ich habe gute Erfahrung mit dem klassiker unter der "IR" Filtern gemacht. Der Hoya R72 funktioniert mit der 5D, 7D und A700 einwandfrei. Der Hoya R72 arbeitet im sogenannten nahen Infraotbereich. Also an der Grenze von Rot zu IR.
Wenn die Kamera nicht umbaut ist, entstehen Belichtungszeiten von 45 sec. bis ca. 3 Minuten.
Es eignen sich nicht alle Objektive dazu (Hotspots). Sehr gute Erfahungen habe ich mit dem Minolta 50mm 1.7 und dem Sigma EX DG 28-70 2.8 gemacht. Ein Stativ und der Kabelfernauslöser sind ein muß für nicht umgebaute Kameras.
Bei diesen langen Belichtungszeiten eignen sich nur statische Motive.
Hier noch ein Link, welcher die Basics sehr gut erklärt:
http://www.dpfwiw.com/ir.htm
Gut Licht
Karl