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Hallo zusammen!
Im Moment tut sich ja doch wieder einiges am Markt für E-Book-Reader und auch im Bereich Tablet-PC´s...Deshalb mal die Frage an Euch: Werden Tablets für Euch eigentlich interessanter oder bevorzugt Ihr noch einen klassischen Reader?
Und: Welche Vor- oder Nachteile seht Ihr so am Reader bzw. Tablet an sich? Was ist Euch dabei wichtig?
Über Eure Gedanken dazu freue ich mich sehr! :smileyblush:
Für mich gibt's auch nur: sowohl als auch, kommt auf die Umstände an.
Für ebooks mag ich nur einen Reader, wegen seines Displays, des geringen Gewichts und der Akkulaufzeit.
Ein Tablet würde ich mir zulegen, wenn Preis, Akkulaufzeit, Displaygröße und Gewicht stimmen. Und ein schnelles Betriebssystem drauf wäre, Android zum Beispiel. Oder wenn es beruflich wirklich notwendig wäre. Oder wenn ich Spielgeld übrig hätte ... Das wäre dann ein PC/Notebook-Ersatz für zwischendurch, wenn ich mal schnell ins Netz wollte, oder spielen möchte, oder einen Film im Bett schauen, oder E-Mails beantworten oder oder ... Also wie ein Smartphone ohne Telefon, aber mit großer Displayfläche.
Vielen Dank für Eure fleißigen Antworten zum Thema!
Es scheint wirklich Einigkeit bei Euch zu herrschen: Display, Akkulaufzeit, Preis, Größe und Gewicht setzen sich als stärkste Merkmale für den Reader durch. :smileyblush:
Klar ist es so, wie ihr sagt: Tablet und Reader sind sehr unterschiedliche Produkte und punkten durch ihre jeweilige Ausstattung. Doch beim Gedanken einer Anschaffung werden sie oft miteinander verglichen...Deshalb ist es spannend zu hören, was die Entscheidung für oder gegen den Reader beeinflusst...
Ich freu´mich über noch mehr Futter 
Ich krame diesen Thread mal nochmal hervor um einen Test zum aktuellen Sony Tablet S zu posten.
Desweiteren auch nochmal mein Senf zum Thema Reader vs. Tablet.
Im Großen und Ganzen kann ich den hier bereits geäußerten Meinungen zustimmen, ich finde auch dass ein Reader nicht die eierlegende Wollmilchsau werden sollte. Ein EBook-Reader ist zum Lesen von längeren Texten da, das ist die Hauptaufgabe und darauf sollte der Fokus ganz klar liegen. Ich sehe jedoch auch einige Punkte anders:
1. Für mich wäre ein farbiges Display kein Problem, sogar wünschenswert, sofern sich dadurch 1. die Akkulaufzeit nicht veschlechtert, 2. die Blättergeschwindigkeit nicht verschlechtert, 3. die Darstellungsqualität nicht verschlechtert (z.B. kein leuchtender Screen bitte!). Gerade für Comics oder aber auch für bestimmte Grafiken kann es schonmal sinnvoll sein verschiedene deutlich unterscheidbare Farben zu haben. Auch perspektivisch für Schulbücher fände ich es gut. Auch kleine Animationen fände ich nicht schlecht, sofern Sie nur auf Bedarf ausgelöst werden, einem bestimmten Zweck dienen und ebenfalls die oben genannten Restriktionen nicht wesentlich verletzen.
2. WLAN halte ich für durchaus förderlich (ist inzwischen mit dem T1 ja schon umgesetzt - gut! hatte ich bisher als deutliches Manko angesehen), Mobilfunkzugriff halte ich jedoch für nicht notwendig. PS: Ich würde mich sogar bewusst gegen Mobilfunk entscheiden (selbst wenn es keinen Cent mehr kosten würde) da ich spätestens seit Amazons Orwell-Löschaktion noch ungerne das Gefühl haben möchte dass ein fremder Akteur jederzeit unbemerkt Zugriff auf meinen Reader haben kann.
Deine Sichtweise kann ich gut nachvollziehen und habe auch nichts gegen die von Dir eingebrachten Punkte einzuwenden, sofern die Schlüsselfaktoren wie lange Akkulaufzeit und perfekte Lesbarkeit erfüllt werden. Aufgrund bisheriger Erfahrungen habe ich jedoch gewisse Zweifel, dass dies so sein wird.
Ich gerate nun ein wenig ins Philosophieren: Mir ist in den letzten Jahren bewusst geworden, dass "Fortschritt" von vielen mit Verbesserung gleichgesetzt wird. Daran glaube ich nicht (mehr). Entscheidend ist ja, welche Motivation zum Fortschreiten (in welche Richtung auch immer) führt. Eine solche Motivation kann das Buhlen um (leider nicht immer sehr gut informierte) Kunden sein und der Versuch, sie mit immer imposanteren technischen Kennzahlen zu beeindrucken. Dieser Effekt ließ sich in der Vergangenheit beispielsweise bei Digitalkameras beobachten: Eigentlich ist bei kompakten Modellen mit 5 - 7 Megapixeln das erreicht, was noch sinnvoll ist. Trotzdem sind wir heute bei 15 Megapixeln und mehr angelangt. Höhere Auflösungen führen nur dazu, dass
- das Bildrauschen zunimmt (es gab vor ein, zwei Jahren Vergleichstests zwischen damals aktuellen und einige Jahre alten Kameramodellen, die bewiesen, dass die Bildqualität unter dem Strich markant abgenommen hatte)
- die Archivierung der Bilddaten unsinnig viel Speicherplatz frisst.
Hinzu kommt, dass die allermeisten Objektive gar nicht in der Lage sind, die Details zu liefern, die von einem Sensor jenseits von 7 Megapixeln noch dargestellt werden könnten. Trotzdem wurde und wird weiter wettgerüstet, weil die Kunden eben darauf anspringen ("Wer-hat-den-Größeren"-Effekt).
Ein anderes Beispiel wären die Oberflächen von Notebook- und Flach-TV-Bildschirmen. Im Mediamarkt wird kaum noch ein Notebook oder TV-Gerät mit blendfreiem Bildschirm angeboten. Ich könnte noch etliche weitere Beispiele dafür anführen, dass viele Geräte im Verlaufe ihrer Evolution aus Wettbewerbs- und Wettrüstungsgründen schlussendlich "overengineered" werden und ihren primären Einsatzzweck irgendwann verfehlen (Autos, die nicht mehr fahren wollen, weil die Bordelektronik zu spinnen beginnt). Diese Gefahr sehe ich leider auch bei den Readern auf uns zukommen. Es wird tendenziell lieber an Schnickschnack und Schnörkeln gearbeitet, statt die Kerntugenden eines solchen Gerätes endlich einmal zur Reife zu bringen.
Meine volle Zustimmung zu deinem Beitrag moersch!
Wo wir grad bei eher gesellschaftskritischen Betrachtungen sind, zu einem verwandten Thema ein spannendes Video: Geplante Obsoleszenz
Wirklich sehr interessant, danke! Ich werde mir diesen Film einmal in Ruhe ansehen. Vor dem Hintergrund der Obsoleszenz (da habe ich wieder ein neues Wort gelernt) erklärt sich wohl auch, warum Geräte mit wechselbaren Akkus immer mehr verschwinden.
Aber wir alle (ich inklusive) spielen das Spiel ja mit; für die Hersteller scheint es sich auszuzahlen.
Hallo
Es gibt jetzt auch künstliche Blumen, die welken! (kein Witz)
Warum dann nicht einen Reader, der vergilbt und die Leimung verliert
Modernes Antiquariat.
Grüße
Heimer
Wirklich sehr interessant, danke! Ich werde mir diesen Film einmal in Ruhe ansehen. Vor dem Hintergrund der Obsoleszenz (da habe ich wieder ein neues Wort gelernt) erklärt sich wohl auch, warum Geräte mit wechselbaren Akkus immer mehr verschwinden.
Aber wir alle (ich inklusive) spielen das Spiel ja mit; für die Hersteller scheint es sich auszuzahlen.
Wenn man E-Books lesen möchte, dann wird man über die Anschaffung eines E-Book-Readers nicht umhin kommen. Nach meinem Verständnis stellt sich nicht die Frage, ob man sich für einen E-Book-Reader oder ein Tablet entscheidet, diese Geräte sind doch für völlig unterschiedliche Anwendungen konzipiert.
Ich denke ich schreib mal etwas dazu, da ich beides besitze - einen Sony PRS-650 und einen Sony Tablet S. Damit ist auch schon ein Teil der Frage beantwortet: ich halte beide Produkte für eine sinnvolle Anschaffung zum Lesen und keinen Widerspruch in sich.
Und zwar deshalb:
- Zum Lesen von Romanen und anderen Fließtexten ist der eReader zur Zeit unschlagbar: bequem, mobil, langlebig (Akku) und augenschonend. Außerdem fehlt mir nach vielen Jahrzehnten des Lesens einfach der Platz für Bücher!
- aber: zum Lesen von Fachbüchern mit Abbildungen und Tabellen, zum Lesen von Zeitungsartikeln mit geplantem Layout, zum Lesen von Skripten und Fachartikeln mit mit relativ kurzer durchschnittlicher Lesedauer habe ich bisher keinen Ersatz für das Gedruckte gefunden. Das könnte sich mit großformatigen Tablets ändern. Daher habe ich den Sony Tablet S gekauft.
Zum Korrekturlesen mit Skizzenfunktion sind die Tablets mit kapazitivem Display nicht so gut geeignet (Hand kann nicht aufgelegt werden, Stifte sind zu dick), aber das kann ja noch werden.
Vielleicht gibt es ja irgendwann die eierlegende Lesewollmilchsau!
Klaus